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Bindegewebmassage

Bindegewebsmassage

Die Bindegewebsmassage wurde 1929 von Elisabeth Dicke begründet. Es handelt sich um eine manuelle Reiztherapie, die mit traditionellen Zugreizen am subkutanen Bindegewebe ansetzt. Es werden hierbei Haut-, Unterhaut und Faszientechnik zur Behandlung der Bindegewebszonen eingesetzt. Über den Reflexbogen wird dabei eine nervös- reflektorische Reaktion auf innere Organe, den Bewegungsapperates und die Haut ausgelöst.

 

Ablauf der Bindegewebsmassage

 

Bei der Bindegewebsmassage wird die Anwendung immer in drei einzelne Bereiche unterteilt, die nacheinander massiert werden.

  • Der Grundaufbau: Der erste Teil zielt auf den unteren Rücken und die rechte sowie linke Rückenhälfte neben der Wirbelsäule ab.
  • 1 Aufbaufolge: Hier geht es um die Mitte des Rückens und die Massage des Rippenbereichs
  • 2 Aufbaufolge: Der letzte Teil der BGM bezieht sich auf den oberen Rücken. Die drei Abschnitte verlaufen fließend und gehen harmonisch ineinander über, wobei die Massage zu Beginn und am Ende durch ein sanftes Ausstreichen eröffnet/abgeschlossen wird. Im Idealfall lassen sich durch diese Bewegungsfolge alle reflexogenen Zonen des Rückens aktivieren und du als Kunde verspürst ein inneres Wohlgefühl sowie einige positive Veränderungen von Organismus oder Bewegungsapparat.

Wirkungsweisen der Bindegewebsmassage

 

Durch die Bindegewebsmassage wird der Organismus positiv auf dem Weg zu mehr Gesundheit gefördert, vor allem in Bezug auf:

  • die Durchblutung
  • die Verringerung von Schmerzen des Bewegungsapparats und der Nerven
  • ein kräftiges Fasziengewebe ohne Verklebungen im Unterfettgewebe
  • die Aufhebung von Verkrampfungen und Verspannungen
  • eine straffe Haut und weniger Fälltchenbildung
  • den Schutz vor verkalkten Arterien
  • die Vermeidung von Krampfadern
  • mehr Gelassenheit
  • die Linderung von Menstruationsbeschwerden
  • den gesunden Stoffwechsel
  • die Bekämpfung von Atemwegsproblemen
  • ein körperliches und mentales Wohlgefühl
  • mehr Erholsamkeit
  • richtige Nährstoffzufuhr und ausreichende Zellversorgung

Eine Bindegewebsmassage kann daher für Personen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen durchgeführt werden. Gesunde Menschen dürfen sie als Prävention nutzen, während eine Zielgruppe mit leichten Bindegewebsproblemen durch die Praktik zu einer Verbesserung des Allgemeinzustands beitragen könnte.

 

Selbstverständlich sollten hierbei aber auch die Gegenanzeichen berücksichtigt werden, wie Entzündungsprozesse, Tumorbildung, vermehrte Blutungsneigung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, noch nicht verheilte Wunden sowie Atemwegsinfekte (Asthma). In diesen Fällen wäre eine Bindegewebsmassage erst nach einer ärztlichen Untersuchung, mit Einschränkungen erlaubt oder vollkommen untersagt.

 

Gleichzeitig möchte ich darauf hinweisen, dass stets zwischen der Wellnessmassage und einer medizinisch-verschriebenen Bindegewebstherapie unterschieden werden. Während sich das Wellnessverfahren auf gesunde Kunden konzentriert, behandelt die verordnete Praktik Patienten mit schwerwiegenden Bindegewebserkrankungen.

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