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Gua-Sha Massage

Gua-Sha Massage

Die Geschichte der Gua Sha-Massage

 

Hinter dem Begriff Guasha Massage verbirgt sich eine Reiztherapie aus der traditionellen chinesischen Medizin, bei welcher mittels eines Schabers Lymphfluss und Durchblutung stimuliert werden, während eine Ausleitung schädlicher Ablagerungen stattfindet. Auch die Erholung und die Kräftigung des Immunsystems sind potenzielle Indikationen für dieses Wellnessverfahren. Die Bezeichnung wird dazu oft als „nach Cholera schaben“ übersetzt. Guasha Massagen sind hierbei keine medizinischen Anwendungen, sondern Teil der Entspannungsmethoden.

 

Vorbereitende Maßnahmen

 

Im Vorfeld muss die zu behandelnde Körperpartie großzügig eingeölt werden, denn das hilft dem Masseur, fließende, gleichmäßige Grifftechniken mit dem Guasha Schaber zu absolvieren. Als Massageöl empfiehlt sich ein hochwertiges Produkt aus qualitativer Herstellung. Das Einölen hat so obendrein den Effekt, die Meridiane zu belüften, Blockaden aufzulösen und das Blut zu erfrischen, was ebenfalls zu einem verbesserten Wohlgefühl beiträgt und die Massage in ihrer Wirksamkeit unterstützt.

 

Ganz- oder Teilkörpermassage

 

Die Guasha Massage bietet sich als Ganzkörperpraktik an, dann umfasst sie den Rücken, die oberen sowie unteren Extremitäten, Hände, Füße, Schultern und Nacken. Außerdem gibt es eine Teilkörpervariante, unter anderem für das Gesicht.

 

Ausstattung

 

Eine Guasha Massage benötigt ein Handmassagerät für die Durchführung der einzelnen Grifftechniken. Jenes besteht klassischerweise aus Stahl, Titan, Büffelhorn, Rosenquarz oder auch Jade. Für eine ethisch-vertretbare und natürliche Massageausstattung habe ich mich für einen Guasha Schaber aus glatt-poliertem, zuvor geschliffenem Kampferholz entschieden sowie Rosenquarzschaber und Jadeschaber. Mit den abgerundeten Kanten und den verschieden-konzipierten Seiten erzielen sie auf allen Körperstrukturen denselben Effekt, während der Rohstoff ein gutes Hautgefühl erzeugt. Nicht zuletzt zeichnet sich das Massagerät durch sein angenehmes Handling aus, bewirkt einen dosierten Druck auf das Gewebe und findet bei der Reiztherapie ebenso Zuspruch wie bei der Stimulation von Triggerpunkten oder der Behandlung von verhärtetem Fasziengewebe.

 

Wie läuft eine solche Massage ab?

 

Sobald die zu behandelnden Körperpartien eingeölt wurden, führe ich die abgerundete Schaber-Kante entlang der Meridiane und Muskeln über die Haut. Im Idealfall vollziehe ich hierbei gleichmäßige Züge von etwa 10-15 cm Länge, die den Effekt der Guasha Massage hervorrufen und die Durchblutung so stimulieren, dass sich Petechien bilden. Auch blaue Flecken, Rötungen oder Ekchymosen (kleine Blutungen) sind sichtbare Zeichen dafür, dass der Körper auf die Massage reagiert. Sie verschwinden nach 3-5 Tagen nach der Anwendung.

Es empfiehlt sich aber, das Umfeld über die Massage zu informieren, um Missverständnisse zu vermeiden, da die Blessuren zwar harmlos sind, allerdings an Misshandlungen erinnern.

 

Während des Schabens entsteht ein tiefes Gefühl der Entspannung, weil die Schlacke aus dem Stoffwechselsystem abgeleitet wird. Je dunkler die Blutungen dabei sind, umso mehr Giftstoffe besitzt der Körper. Im Verlauf der Anwendung massiere ich, diese Gefäßveränderungen und sorgt dafür, dass die Lebensenergie „Qi“ wieder frei fließen kann, woraufhin eine direkte Wirkung einsetzt. Eine Ruhephase im Anschluss der Anwendung kann ebenfalls dazu beitragen, dass sich der Organismus erholt.

 

Wirkungsweisen der Gua Sha Massage

 

Wer eine Guasha Massage wahrnehmen möchte, erhält eine Anwendung mit ganzheitlichem Mehrwert. So bietet sich die Technik an, um:

  • das Immunsystem zu kräftigen
  • Schadstoffe abzutransportieren
  • Kopfschmerzen/Migräne Symptome zu lindern
  • orthopädische Dysfunktionen zu korrigieren (Lähmungserscheinungen oder Muskelatrophie)
  • die inneren Organe in ihrer Funktion zu kräftigen (Herz-Kreislauf-System, Niere, Blase, Prostata)
  • das Bindegewebe zu stärken
  • Schwangerschaftsübelkeit einzudämmen
  • die Schmerzreduktion zu fördern
  • Toxine und Säuren abzubauen
  • Überbeanspruchte Muskeln, Bänder und Sehnen wieder zu entspannen
  • das Lymphsystem zu aktivieren Personen, die empfindsam auf intensive Massagepraktiken reagieren, unter tumorösen Krankheitsbildern, chronischen Dysbalancen des Bewegungsapparats, Entzündungen, Hauterkrankungen oder organischen Problemen leiden, müssen zudem von einer Guasha Massage Abstand nehmen.

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